Was ist Berberin?
Berberin ist ein gelb gefärbtes Alkaloid*, das in verschiedenen Pflanzen zu finden ist.
Es handelt sich dabei um eine wichtige bioaktive Substanz, die in Wurzeln, Stamm, Rinde und Beeren der Gattung Berberis vorkommt.
Greenleaves verwendet einen sehr reinen Extrakt aus den Wurzeln der Art Berberis aristata. Diese Art wird auch Begrannte Berberitze genannt.
Bereits seit Tausenden von Jahren werden Berberin-haltige Pflanzen in Indien, China, Japan und vielen anderen Ländern genutzt. Seit den 1950er Jahren wird Berberin zudem als Substanz isoliert und als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. In den letzten zwanzig Jahren hat das wissenschaftliche Interesse enorm zugenommen, und inzwischen werden jährlich etwa 200 Artikel über Berberin veröffentlicht.
*Alkaloide (der Name leitet sich ab vom arabischen al-qalya, Pflanzenasche, und vom griechischen -oides, ähnlich) bilden eine Gruppe von stickstoffhaltigen, meist basischen Reaktionspartnern. Es sind natürliche Wirkstoffe, die besonders im Pflanzenreich vorkommen und zu den sekundären Pflanzenstoffen gezählt werden.
Wie wird Berberin aufgenommen?
Forscher fanden heraus, dass Berberin im Allgemeinen gut aufgenommen wird. Jedoch wird es vom Körper recht schnell verarbeitet, darum war die Aufnahme nicht leicht zu messen. Die Wirkung von Berberin beruht vor allem auf Berberin-Metaboliten (Zwischenprodukte des Zellstoffwechsels), die nach der Umwandlung im Körper freigesetzt werden.
Berberin verbleibt teilweise im Verdauungstrakt. Es greift nützliche Bakterien nicht an und lässt sich daher hervorragend vor oder in Kombination mit einem Probiotikum anwenden. Nach der Aufnahme durch die Darmschleimhaut wird es teils in die Darmhöhle zurückgepumpt und teils in der Darmwand oder Leber abgebaut. Dies erklärt den niedrigen Plasmaspiegel von Berberin. Studien haben jedoch auch gezeigt, dass Berberin und seine Metaboliten schnell von Leber, Nieren, Muskeln, Lunge, Gehirn, Herz, Bauchspeicheldrüse und Fettgewebe aufgenommen werden. Der Berberinspiegel war in den meisten untersuchten Geweben um ein Vielfaches höher als der Blutplasmaspiegel.
Berberin aktiviert AMPK, den „metabolischen Hauptschalter“.
Ein wichtiger Wirkmechanismus von Berberin ist die Aktivierung der AMPK (Adenosinmonophosphat-aktivierte Proteinkinase), die auch als „metabolischer Hauptschalter“ bezeichnet wird. Dieses Enzym spielt unter anderem im Glukose- und Fettstoffwechsel eine Rolle, da es die Aufnahme und anschließende Oxidation** von Glukose und Fettsäuren in der Zelle aktiviert.
Es unterstützt die Blutzuckerregulation und den normalen Fettstoffwechsel. Dies trägt zu einem normalen Triglyceridspiegel im Blut bei.
Darüber hinaus wirkt sich Berberin auch günstig auf Cholesterin aus, da es dessen Abbau in Gallensäuren, die Bildung und Ausscheidung von Galle sowie die Ausscheidung von freiem Cholesterin in der Galle beeinflusst. Gesunde Cholesterin- und Triglyceridwerte sind wichtig für Herz und Blutgefäße.
Berberin ist für eine gesunde Leber zu empfehlen. Die Forschung zeigt, dass Berberin gut in der Leber aufgenommen wird und den Lipidstoffwechsel vor Ort unterstützt.
** Oxidation ist ein Prozess, bei dem eine Substanz Elektronen auf eine andere Substanz überträgt. Die Oxidation von Glukose und Fettsäuren findet in der Zelle (Mitochondrien) unter Freisetzung von Energie statt.
Vorläufig zulässige gesundheitsbezogene Angaben***
Berberin
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unterstützt den Erhalt eines normalen Cholesterin- und Triglyceridspiegels |
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ist gut für Herz und Blutgefäße |
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hilft bei der Blutzuckerregulierung |
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ist gut für die Leber |
***gesundheitsbezogene Angaben vorbehältlich der Genehmigung durch die Europäische Kommission.